Raubfische angeln



Raubfischangeln macht aus dem Sportfischen ein Abenteuer

Auch wenn das Friedfischangeln aus mehr besteht, als im Klappstuhl auf die viel verheißende Bewegung der Angelschnur zu warten, ist das Raubfischangeln doch mit ganz anderen Herausforderungen verbunden. Die Sitzgelegenheit darf zu Hause bleiben. Stattdessen ist festes Schuhwerk gefragt: Das Angeln von Raubfischen ist ein Bewegungssport. Es gilt herauszufinden, wo der Räuber gerade auf Beutesuche ist und ihm in seinem Jagdrevier zu folgen. Wichtig ist, dass Sie sich mit den artspezifischen Verhaltensweisen der jeweiligen Zielfische vertraut machen und eine optimal darauf abgestimmte Angelausrüstung bei sich haben.

Hechtangeln – Jagd auf einen temperamentvollen Kämpfer

Der Hecht ist ein hungriger Kamerad. Er liebt gemächlich fließende oder stehende Gewässer mit großem Fischbestand. Dort wartet er in einem Versteck am Gewässerrand. Das kann im Schilf oder unter einem abgestorbenen Baumstamm sein, der ins Wasser reicht. Sein Jagdinstinkt wird unter anderem durch Bewegung geweckt. Schwimmt Beute vorbei, schnellt er hervor, um kraftvoll zuzuschnappen. Sie erkennen sehr schnell, ob ein Hecht gebissen hat. Der muskulöse Fisch entwickelt im Kampf eine enorme Energie. Lassen Sie nur einen Moment locker, ist die Rute weg.

Tipps: Eine solide Route ist beim Hechtangeln ein Muss. Geeignet ist eine entsprechend dimensionierte Spinnrute für das Wurfangeln. Neben Köderfischen kommen Kunstköder wie vorzugsweise Jerkbaits, Wobbler oder Twister aus dem Angelfachgeschäft infrage.

Die Riesen im Süßwasser: Welse

Welse oder Waller sind die größten Süßwasserfische in Europa. Üblich ist ein Gewicht bis 50 kg und eine Länge bis 1,50 m. Aufgrund dieser Dimensionen sind die ansonsten anspruchslosen Welse nur in größeren Seen und Flüssen zu finden. Dort ziehen sie sich gerne grundnah in ausgehöhlte Stellen sowie verschlammte Senken zurück. An Nahrung akzeptiert der Raubfisch praktisch alles aus dem Tierreich, was in sein breites Maul passt. Seine schiere Masse und Wehrhaftigkeit machen das Welsangeln zu einer anspruchsvollen Sache – für Angler wie Angel.

Tipps: Wählen Sie für Welse im Fachgeschäft für Angler idealerweise eine spezielle Wallerrute oder eine sehr robuste Spinnrute. Sollten Sie aktiv vom Boot aus angeln, sollten Sie auch Wallerholz zum Anlocken dabeihaben. In jedem Falle sollten sie, da Kescher zum Landen ungeeignet sind, den Wallergriff beherrschen. Als Köder können Sie Köderfische, Fischfetzen, Tauwürmer, verschiedene Hühner, Rinder- oder Schweine-Innereien und vieles mehr einsetzen.

Zander – schlauer Schlürfer

Mit seiner Intelligenz und seinen wachen Sinnen ist der übrigens zu den Barschen zählende Zander ein würdiger Gegner für anspruchsvolle Raubfischangler. Er meidet Schlamm, bevorzugt aber das trübe Wasser am Grund von Flüssen und Seen mit ausreichender Tiefe. Seine Beute schnappt er nicht im Kampf sondern saugt sie ein, um dann zuzubeißen.

Tipps: An Angeltechniken eignen sich das Jiggen und das „Faulenzen“. Beim Raubfischangeln vom Boot kann die Rute kürzer sein als vom Ufer. Sehr häufig werden Gummifische auf Zander angesetzt. Es gibt sie im Angelfachhandel in vielen auffälligen Gestaltungen. Daneben eignen sich Wobbler sowie Köderfische.


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